Heute erreichte uns eine interessante Frage per E-Mail. Die Frage ist, ob ein Sitzsack eigentlich waschbar ist bzw. genauer gesagt: kann man den eigenen Sitzsack eigentlich selbst in einfach waschen? Man kann (fast) jeden Sitzsack waschen. Wie genau, das erfahrt ihr hier in unserem Artikel zum Thema!
Fast jeder Sitzsack waschbar
Zunächst einmal sei gesagt, dass im Prinzip jeder Sitzsack waschbar ist. Egal ob es sich um einen Sack mit Baumwollbezug oder Polyester-Hülle handelt. Beide Varianten lassen sich vom Schmutz recht einfach befreien. Von Vorteil ist es natürlich, wenn der Sitzsack aus zwei Teilen besteht: einer Außen- und einer Innenhülle.
An dieser Stelle macht es sich schnell bezahlt, wenn man beim Kauf für ein etwas qualitativ hochwertigeres Modell auch ein wenig tiefer in die Tasche gegriffen und etwas mehr Geld als unbedingt nötig ausgegeben hat.
1. Sitzsack waschen bei kleinen Flecken
Die einfachsten Verschmutzungen sind kleine Flecken wie etwa Rotweinflecken, Schokolade und andere Dinge die sich ganz schnell im Sitzsack wiederfinden können. Diese bekommt man so heraus wie bei den normalen Klamotten auch: Ich bevorzuge zur ersten Hilfe ein wenig Backpulver, dass etwa Fettflecken im Nu aus dem Stoff quasi regelrecht heraussaugt.
Ein einfacher Lappen, etwas Reinigungsmittel – das genügt in der Regel schon für’s erste und verhindert größere Folgen für den Sack.
2. Was bei größeren Flecken?
Wenn die Ausmaße der Flecken eine nächste größere Kategorie erreichen, hilft regelmäßig ein Waschgang mit der heimischen Waschmaschine. Wird der Sitzsack etwa als Hunde Sitzsack verwendet, darf er gerne mal alle paar Wochen in die Wäsche gegeben werden. Und so geht’s in der Regel absolut problemlos:
Zieht die Außenhülle ab und wäscht sie (soweit auf den Etiketten nicht weiter angegeben) als Koch-/und Buntwäsche bei 40 Grad Celsius. Die allermeisten Flecken dürften so schon prima ausgewaschen werden können. Einen Unterschied zwischen den Materialien Baumwollfasern und Polyester würde ich an dieser Stelle nicht machen.
Was tun wenn der Innensack mitsamt EPS Perlen verschmutzt ist
Doof ist es, wenn auch der Innensack bzw. die EPS Perlen gewaschen werden müssen. Da diese pures Styropor sind, dürften Sie eigentlich keine Feuchtigkeit aufnehmen. Aber dennoch kann es ab und an sinnvoll und notwendig sein, diese kleinen Kügelchen im Inneren zu säubern. Denn wohl jeder weiß wozu kleine Tiere manchmal fähig sind.
Das bringt uns dann allerdings zum nächsten Problem.
Und das will gewiss niemand. Also: will man die kleinen Perlen tatsächlich waschen (in der Waschmaschine), braucht man ein spezielles Netz, in das man die Kugeln füllen kann. Nur dann würde ich sie überhaupt dort hineingeben. Schleudern aber bitte nur im Schongang.
Alternativ kann man die Kügelchen auch in die Badewanne schütten. Auf den Ausfluss kann man einen einfachen Rohrschutz aufsetzen, der auch die kleinen Kügelchen zurückhalten dürfte. Dann einfach die Wanne mit Wasser füllen und vorsichtig mit der Hand reinigen. Nachdem das Wasser wieder abgelaufen ist, können die Kügelchen in Ruhe trocknen. Der Innensack muss im Anschluss mit ihnen wieder gefüllt werden.
Diese Prozedur ist bezogen auf die Füllung natürlich etwas aufwändig, lässt sich aber wohl nur durch den Neukauf von einigen Litern Sitzsackfüllung umgehen. Ein Versuch macht in jedem Fall klug! Dieser Spruch passt an dieser Stelle wohl sehr gut.
EpsKugel. In einen Bettüberzug geben Reißverschluss gut verschließen und in die Waschmaschine. Bei größeren Mengen Bettüberzug mit Kugeln in die Badewanne legen. Wir geben es auch ohne Bettüberzug probiert aber da die Kugeln schwimmen läuft alles über, drückt man sie ins Wasser elektrisieren sie sich in kleben überall an der Badewanne… Reinste Katastrophe! 🙂
Ich wasch nur noch im Bettüberzug.