Gestern haben wir hier über das Füllmaterial von Sitzsäcken geschrieben: EPS Perlen. Nicht wenige fragen sich bei diesen kleinen Dingen im Innern der Säcke, ob die EPS Perlen giftig sein könnten.
Staub wirbelt beim Öffnen des Innensacks auf
Öffnet man einmal den Innensack innerhalb der Sitzsäcke kommt einem ganz häufig regelrecht Staub ins Gesicht entgegen geflogen. Man wird feststellen können, dass die EPS Perlen zudem auch noch stark chemisch riechen. Kann das gesund sein? Sind EPS Perlen giftig?
Abkürzung EPS
Um diese Frage zu klären, muss man zunächst einmal schauen, wofür EPS im Zusammenhang mit Perlen überhaupt steht. Die Lösung lautet:
- expandierter
- Poly-
- styrol
Im Endeffekt handelt es sich also um Styropor.
Und dieses wird als ungiftig eingestuft. Es darf auch mit Lebensmitteln in Kontakt kommen. Der oben beschriebene Staub entsteht durch den Abrieb der Perlen. Unbedingt herunterschlucken sollte man die EPS Perlen natürlich trotzdem nicht. Das gleiche gilt für das Verbrennen. Denn dabei können gesunheitsschädliche Stoffe entstehen.
Übrigens: 1993 erstellte die InFo e.V. in Berlin eine positive Ökobilanz für den Stoff aus dem die Kügelchen sind. Styropor darf im Übrigen auch als Stoff für Lebensmittelverpackungen gebraucht werden.
Grundsätzlich kann man EPS Styroporkügelchen nach Stand heute wohl als bedenkenlos ungiftig bezeichnen. Wären sie oder der gelegentlich vorkommene Staub wirklich gefährlich, dürften sie wahrscheinlich wohl auch nicht als Füllmaterial im Innern der Sitzsäcke zum Einsatz kommen.
Gute Alternativen zu den speziellen Perlen gibt es nach unserem Kenntnisstand derzeit auch wohl nicht. Die Vorteile sind, dass sie stets nach dem Gebrauch für längere Zeit wieder ihre ursprüngliche Form annehmen können. Sie isolieren zudem ausgezeichnet. Im Winter wärmen sie, im Sommer kühlen sie umgekehrt.
wahrscheinlich